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Einsatzbericht Wasserversorgung 2018!


Wir sind zurück aus unserem Einsatz in Kenia. Wir hatten eine absolut geniale Zeit voller Abenteuer, Emotionen und unvergesslicher Momente. Nachfolgend findet ihr eine kurze Zusammenfassung von unserem Einsatz mit einer kleinen Auswahl an Bildern. Die Bilder stammen von Balz Kubli. Als professioneller Fotograf hat er nicht nur beim Projekt mitangepackt, sondern zusätzlich ehrenamtlich sämtliche Arbeiten dokumentiert. Vielen Dank! Des Weiteren findet ihr einige Tagebuchauszüge von Carin Alder, welche die Erlebnisse vom Einsatz textlich und zeichnerisch festgehalten hat. Durch Ihre Schilderung fällt es leicht, wieder mitten in das Erlebnis einzutauchen. An dieser Stelle möchten wir nochmals allen Einsatzteilnehmern und Spendern danken! Dieses Projekt war nur mit eurer Hilfe möglich! Geniesst die Bilder, das haben wir zusammen erreicht.

 

Besuch des letztjährigen Projektes: Schulhaus Kenia Unseren Einsatz haben wir mit einem Besuch des letztjährigen Projektes gestartet. Seit Inbetriebnahme der Schule hat sich die Anzahl der Schüler bereits mehr als verdoppelt. Aktuell besuchen mehr als 60 Kinder die Schule. Carin Alder hatte im Vorfeld als Lehrerin diverses Schulmaterial zusammengesammelt und konnte es an dieser Stelle übergeben. Es hat uns unglaublich gefreut zu sehen, dass unser letzjtähriges Projekt ein voller Erfolg war. Weitere aktuelle Bilder des Schulhauses mit den Schulkindern findet ihr auf unserer Webseite und auf Facebook.

 

Nach einer langen und holprigen Fahrt kamen wir schliesslich an unserem diesjährigen Einsatzort an. Direkt angrenzend an die Maasai Mara hatten wir unser Zeltlager. Am nächsten Tag erhielten wir von Andre einen Überblick der bisher geleisteten Arbeiten und eine Einführung in die noch anstehenden Arbeiten. Und dann hiess es auch endlich für unser Einsatzteam mitanzupacken.

Wir hatten die Ehre die ersten 250 der insgesamt 1000 Bäume zu pflanzen. Die Setzlinge stammten direkt aus der Gärtnerei des Olkoroi Camps.

Jeder der Setzlinge wurde zum Schutz vor Wildtieren mit einer natürlichen Barriere von Dornästen eingezäunt.

Um die Pflanzen zu bewässern musste das Wasser Eimer für Eimer von der Quelle abgeschöpft werden. Eine zeitaufwendige und körperlich strenge Arbeit unter der heissen afrikanischen Sonne.

Für die Schulkinder war es immer ein Highlight, bei uns vorbeizulaufen. Mit den Kindern zu spielen war eine riesige Freude.

Eine Gruppe von uns widmete sich der Konstruktion des Solarturms. Neben dem Schweissen wurde hier auch geflext, geschliffen und fleissig lackiert.

Eine weitere Arbeit war das ausheben der Erde für die Betonsockel des Solarturms. Wir hatten ein Wettrennen mit den einheimischen Maasai, wer das Loch zuerst auf die nötige Tiefe graben würde. Das Lächeln der Sieger ist unübersehbar.

Sowohl unser Camp als auch unser Arbeitsplatz war direkt angrenzend an die Maasai Mara. So begegneten wir immer wieder wilden Tieren wie Zebras, Giraffen, Impalas und Eland aus nächster Distanz zu Fuss. Diesem Löwen sind wir jedoch auf einer Safari mit dem Auto in der Maasai Mara begegnet. Weitere Bilder findet ihr auf unserer Webseite und auf Facebook.

Ein grossteil der Grabarbeiten zum verlegen der Leitungen war schon von lokalen Bauarbeitern gemacht worden. In Zusammenarbeit wurden die letzten Meter mit Schaufel und Pickel gegraben. Der Muskelkater liess nicht lange auf sich warten.

Insgesamt haben wir über einen Kilometer Leitungen verlegt. Das Wasser wird von der Quelle zuerst den Hügel hochgepumpt. Von dort aus kann es mit genügend Druck auf die strategisch ausgewählten Punkte verteilt werden.

Um zusätzliches Wasser für die Quelle zu gewinnen wurden im unteren Bereich der Leitungsgräben Sickerleitungen eingesetzt. Diese Idee wurde implementiert nachdem wir bei den Grabarbeiten für die Wasserleitungen unerwartet auf zusätzliches Quellwasser stiessen.

Was uns alle sehr berührt hat war die fantastische Zusammenarbeit mit den Einheimischen. Überall wurde zusammen angepackt und zusammen gelacht. Wir waren wieder einmal mehr beeindruckt von dieser gastfreundlichen und fröhlichen Kultur.

Die Grabarbeiten für das Brunnenloch wurden von einheimischen Bauarbeitern durchgeführt. Ein Anspruchsvolle Arbeit welche Fingerspitzengefühl und viel Körpereinsatz verlangt. Im unteren Bereich legte dann plötzlich eine massive Felsplatte die Grabarbeiten lahm. Nach einigen Verhandlungen mit lokalen Mienenarbeitern war die Lösung schliesslich gefunden. Die Felsplatte wurde mit beeindruckendem Arbeitseinsatz und Präzision weggesprengt. Ein unvergessliches Erlebnis!

Eine weitere Arbeit war das Testen des gesamten Systems. Die Solarzellen wurden provisorisch verkabelt und über das Controlpanel mit dem Pumpensystem verbunden. Die Wasserleitungen wurden bis zum Standort des Wasserturmes verbunden und die Schwellenwerte für den sauberen Betrieb der Anlage programmiert. Ein voller Erfolg, das Wasser sprudelte mit gutem Druck in einer Distanz von 600 Metern und rund 20 Höhenmetern aus der Wasserleitung.

Zum Abschluss unseres Einsatzes konnten wir den Solarturm noch aufrichten. Mit Hilfe des Jeeps und vereinten Kräften gelang es uns den Turm passgenau in den dafür vorgesehenen Betonsockel-Gräben zu positionieren.

Der Sternenhimmel über der Maasai Mara von unserem Camp aus. Unglaublich! Auf der rechten Bildhälfte sieht man in der Distanz einige Buschbrände, welche in diesem Ökosystem nicht ungewöhnlich sind.

 

Wie geht es weiter? Wir sind noch an der Nachbearbeitung des Einsatzvideos. Dieser wird in den kommenden Wochen fertiggestellt und euch noch detailliertere Einblicke erlauben. Vor Ort in Kenia werden die weiteren Arbeiten unter der Leitung von Walking with Maasai fortgeführt. Die nächsten Schritte sind:

  • Die Fertigstellung des Gerüsts für den Wassertank

  • Fertigstellung des Brunnens inklusive Bepflanzung von Wasserpflanzen zur Filterung des Wassers

  • Die Tränke für die Nutztiere wird erstellt

  • Die Inbetriebnahme der fertigen Anlage

  • Last but not least werden die restlichen 750 Bäume etappenweise angepflanzt.

Bis das Projekt endgültig abgeschlossen ist wird es also noch eine Weile dauern. Wir werden euch aber laufend über die Projektfortschritte informieren. Be blessed!

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